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Dieses leicht verrückte neue Lokal am Wiener Spittelberg könnte euren Jagdinstinkt nach wahnsinnig gutem Essen wecken: Collina am Berg

27. Oktober 2023

Apropos Jagdinstinkt: das neue Restaurant von Tono Soravia an Adresse Spittelberggasse 12 tischt euch das Beste aus heimischen Jagden, Gewässern und der biologischen Landwirtschaft auf. Küchenchef und Drei-Hauben-Koch Martin Feichtinger zaubert internationale Gerichte mit österreichischem Herz auf den Teller und sorgt dabei für Überraschungsmomente am Gaumen!

Am 1. November 2023 eröffnet Tono Soravia sein erstes Restaurant in Österreich, nachdem er zehn Jahre im Ausland verbrachte. In Frankreich absolvierte er die Ausbildung zum Koch und in Hongkong managte er für „Black Sheep Restaurants“ Betriebe; so kam er auch auf den Geschmack eines eigenen Lokals. Die Freude am Kochen vermittelte Soravia schon während der Pandemie in sozialen Medien und erlangte unter Foodies als „El Specko“ Bekanntheit und Sympathie.

Mit meiner besten Begleitung von allen im Schlepptau ging es also nach Wien, um das Collina am Berg beim gemütlichen Abendessen in kleiner Runde zu erkunden:

Wilder geht’s nicht im neuen Jagdrevier für Gourmets

Am Weg zum neuen Collina am Berg inhalieren wir den Charme der Biedermeierhäuser, das lebendige Lokalleben und die besondere Atmosphäre der Spittelberggasse. Das gibt’s halt nur in der Wiener Stadt!

Tono Soravia begrüßt uns mit entwaffnendem Charme und Temperament – ein Gastgeber, der künftig seine Gäste mit „richtig geilem Scheiß“ am Teller glücklich machen will. Genauer gesagt werden mehrere Leidenschaften von Tono, dem passionierten Jäger, unter einen Hut gebracht: Naturverbundenheit, Bodenständigkeit und Kreativität, aber auch Ressourcenschonung und Tierwohl.
Das Ambiente des Collina am Berg erinnert an ein modernes Jagdhaus, das laut Tono noch mehr von seiner ganz persönlichen Handschrift erhalten wird.

Schön und spannend, bei den allerersten dabei zu sein, die in das kulinarische Jagdrevier des neuen Collina am Berg eintauchen dürfen! Ganz nach meinem Geschmack!

Ich kann euch sagen: Ins Glas geschenkt wurden perfekt harmonierende Weine und am Teller fand sich nur das Beste, was die heimischen Äcker, Wiesen, Wälder, Seen und Flüsse zu bieten haben. Zuerst teilen wir uns mit den anderen Gästen herzhafte Köstlichkeiten wie extravaganten French Toast mit Kalbskopf, Käferbohnen und Süßzwiebel, eine fantastische Foccacia mit – wie gewagt! – Blutwurst und selbst eingelegten Pilzen und auch noch Smörrebröd mit Räucherfisch-Rilletes, Forellenkaviar und Radieschen.

Für einen weiteren genussvollen und etwas leichteren Start in den Abend sorgte Wild Dashi mit Grießnockerl, Shiitake und Schnittlauchöl.
Wild ging es bei den Hauptgerichten zu: Das Char Siu mit Wildschwein, Schwarzwurzel und Kürbis zerging förmlich auf der Zunge – fleischlos begeisterte uns fantastisch würziges Wiener Tajine mit jungem Spitzkraut, Salzzitronen und Rüben.

Eine Jagdsünde wert ist die Pavlova mit Zwetschke und altem Rum – eine süße Verführung, die wir gerne brüderlich geteilt haben.

An der Bar gab es für uns beim finalen gemütlichen Zusammensein mit Tono noch „geilen Scheiß“ im Kristallglas – irgendetwas mit Kaffeelikör und Nussschnaps … Der perfekte Abschluss!

Und die Zutaten?

Der Fisch wird bevorzugt im Millstättersee geangelt, das Obst und Gemüse stammen von der Landwirtschaft der Genuss-Gärtnerei Ganger in Aspern, womit kurze Transportwege und geringe CO2-Emissionen sichergestellt sind. Das Fleisch kommt aus biologischer Zucht aus der Region sowie aus den familieneigenen Jagden. Salzzitronen und anderes Gemüse werden von „El Specko“ in liebevoller Handarbeit selbst eingemacht. Was nicht in der eigenen Jagd zu finden ist, kommt von Esterházys Pannatura, womit sich erstklassige Qualität mit respektvoller Jagdtradition am Teller vereint. Nur sollte der Appetit der Gäste erfreulich groß sein, blickt man gastronomisch auch über den Tellerrand in die Reviere des benachbarten Auslands – schließlich darf nicht jeder Fisch zu allen Zeiten geangelt werden. Jagdliche Schonzeiten prägen die Karte und sorgen für genussvolle Abwechslung.

Und das Team?

Küchenchef Martin Feichtinger kochte schon als Souschef im „Das Spittelberg“, und Betriebsleiter Kenny Pajaziti kann zuletzt auf Erfahrung in der „Spelunke“ zurückgreifen.

Und im Glas?

Auch beim Wein schweift das „Collina am Berg“ nicht in die Ferne. Auf der Karte finden sich pointiert selektierte Positionen aus der alten Welt – vornehmlich aus Österreich, Italien und Frankreich sowie einige Kreszenzen aus Spanien.

Wien, Wagram & Andau: Kattus, Ott und Schwarz sorgen für eigene „Collina am Berg“ Abfüllungen.
Ab kommendem Jahr bekommt die Weinkarte einen noch individuelleren Touch. Die traditionsreiche Wiener Schaumwein Manufaktur Kattus sorgt mit einer eigenen Abfüllung für das „Collina am Berg“ für prickelnden Genuss. Die eigene Weißwein-Abfüllung stammt von Winzer Bernhard Ott aus Feuersbrunn am Wagram. Das rote Pendant bringt das Weingut Schwarz aus dem burgenländischen Andau ins Glas. Auch hier ist die Verbindung gewachsen: Seit Jahren erkundet Soravia die Weingärten von Michael Schwarz jagdlich und tauscht sich mit dem Winzer über biologische Herstellung aus.

Ab 1. November könnt ihr euch dann auch auf die Jagd nach außergewöhnlichem Genuss im neuen „Collina am Berg“ im 7ten begeben!

Öffnungszeiten
Dienstag bis Samstag, 17.00 – 24.00 Uhr

COLLINA am Berg
1070 Wien, Spittelberggasse 12
Tel.: +43(0)7153281
Mail: table@collina.wien
www.collina.wien

Fotos: Britta Mesenich

 

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