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Herumfahrerei & Daheim

SUPERBUDE BEIM PRATER: WIEN LEIWAND IN DER DOPPELBUDE ERLEBEN

25. August 2021

Mutter und Teenie-Tochter gemeinsam in Wien, und das chillig wie zu Hause und doch wie bei guten Freunden? Geht neuerdings in der Superbude Wien Prater, einer spannenden Mischung aus Hotel und Hostel oder auch Grätzel-Lokal– immer mit Bezug auf das Wienerische. Herausgekommen ist eine Geschichte mit coolem Geschmack und so mancher Kuriosität!

Vom Ankommen in der Superbude

Das sommerliche Wienwetter hat sich an diesem Augusttag ein wenig eingetrübt um es später wie aus Kübeln wascheln zu lassen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Ankommen in der Superbude in der Perspektivstraße macht neugierig auf eine Herumflaniererei im ganzen Haus. Schon in der Lobby geht es kurios zu: da steht ein Astronaut vor der Second-Hand Sitzgruppe, ein Heißluftballonkorb lehnt am Fenster, alte TV-Geräte und andere analoge technische Errungenschaften wie Transistorradios von damals reihen sich in Regalen, ein schwebendes Flugzeug, dazwischen Pflanzen und bunte Sitzgelegenheit, wie zufällig in dem Raum gestellt … Das Ganze vermittelt besondere Vibes, als ob man bei Freunden aufgetaucht wäre. An der Hotelrezeption empfängt man uns sympathisch unbürokratisch und schon haben wir die Zimmerkarte für unsere Nacht in der Superbude.

Wir zwei in der Doppelbude Space Monkey

Unsere Doppelbude heißt „Space Monkey“ und das sieht man auch: Die auffällige Tapete hinter unserem lässigen Kojenbett  in Form eines Affen in Raumfahreranzug, der eine schwebende Banane erhaschen möchte, gefällt Mutter und Tochter gleichermaßen.

Detail am Rande: Über unserem ebenfalls schwebenden Doppelbett entdecken wir ein Gepäcknetz, das von einem Busunternehmen erworben wurde. Klapptisch und Sessel hängen an der Wand – praktisch für die vom Regen durchnässte Hose, die wir dort zum Trocknen aufhängen. Oder die Papiertasche mit dem Plan des Wiener Praterareals – echt cool!

Wir haben die Doppelbude sofort in unser Herz geschlossen und toben uns mit Mutter-Tochter-Selfies aus.
Das Preis-Leistungsverhältnis (unsere Doppelbude kostet EUR 78,- pro Nacht) finden wir auch richtig gut, denn uns geht nichts ab in unserem kleinen, gemütlichen Reich mit Blick auf den Wiener Prater. Ruhig und gut geschlafen haben wir trotz Praternähe, denn die Fenster halten dicht.

Wohin man sieht: Wiener Prater & NENI am Prater

Das zusätzlich Außergewöhnliche am Hotel Superbude ist die Tuchfühlung mit dem Wiener Prater. Nicht nur aus unserem Hotelzimmer sieht man seitlich die Lichter des brodelnden Praterlebens, wo sich alles dreht, sondern richtig spektakulär auch beim Aufgang in das Superbude-Rooftop-Restaurant „NENI am Prater“. Vor allem nachts, wenn alles nur nicht der Prater schläft, ein Erlebnis! Im NENI am Prater haben wir leider keinen Platz für unser gemeinsames Mutter-Tochter-Abendessen bekommen – zu gefragt ist diese neue, magische Location, wo hippe Telaviv-Küche serviert wird.

Zum Glück hat uns Jessica vom Team Superbude am nächsten Tag die Terrasse vom NENI am Prater samt atemberaubender Aussicht und das Restaurant mit offener Küche und großzügiger Bar gezeigt. Vormittags gleitet man hier noch halbwegs entspannt in den Tag – abends wurlt es hier so richtig, und die Gäste bekommen nur mit Anmeldung einen der begehrten Plätze.
neni.at/restaurants/prater/

Abendessen ums Eck im Wiener Prater

Bemerkenswert finden wir, dass es in der Perspektivstraße und beim Fußweg in Richtung Wiener Messe und WU Campus, wo sich einige zeitgemäße Lokale befinden, fast ländlich ruhig ist in den Straßen von Wien. Wir schlendern in den Wiener Prater, doch wir beschleunigen den Schritt, denn es beginnt zu regnen und wir landen im angeblich größten Bio-Restaurant der Welt, der Luftburg KOLARIK im Prater. Hier ist ganz schön was los, auch in Zeiten wie diesen. Der Gastgarten ist riesig und schützt mit moderner, großzügiger Überdachung perfekt vor starken Regengüssen. Der Veggie-Flammkuchen und die Grünkernlaibchen schmeckten fantastisch. Zufrieden warten wir auf eine kurze Regenpause, um mit Hilfe unseres kleinen Taschenknirpses halbwegs trocken in unsere Superbude-Doppelbude zurückzulaufen. Der Weg ist ja glücklicherweise nicht sehr weit!

Kommodes Frühstück im BRENNER und überall Luftfahrtabenteuer

Das Cafè BRENNER im Erdgeschoß des Hotels dient auch gleich als Frühstückslokal – und das all over the day.

Wir haben uns gefragt: Warum „Brenner“? Info dazu von Jessica: „Der Name ist angelehnt an den Brenner in einem Heißluftballon“. Und das Thema Luftfahrt zieht sich ja durch die ganze Superbude – alles eine Anspielung an die Abenteuer der 3. Dimension! Dabei durften sich Studenten der Angewandten Wien so richtig austoben und die fantasievollen Tapetenmotive im Haus gestalten. Im Rahmen eines Wettbewerbes wurden die besten Tapetenentwürfe ausgewählt und in die Tat umgesetzt. Hier ist sozusagen alles aus der Luft geholt 😉

Zurück zum Frühstück: Wenn man nach den üblichen Restauranttischen sucht, ist man hier falsch am Platz. Es gibt einen riesengroßen Gemeinschaftstisch und einige kuschelige Ecken inmitten allerlei Kuriositäten. Wir nehmen am großen Tisch Platz und holen uns schon einmal einen herrlichen Cappuccino. Dazu frische Croissants und ein fantastisches Kokos-Porridge mit Erdnussbutter und Ribiseln. Flo serviert uns noch die Spezialiät im Brenner: Ei im Glas – in vielen Variationen. Wir entscheiden uns für die Variante mit Schwammerl und waren begeistert.

Tipp: Kostet auch „Kein Ei im Glas“ – kein Witz sondern vegan und aus Tofu Scramble.

Derzeit ist das Brenner bis 10.00 Uhr geöffnet und dient als Kaffeehaus, Frühstückslocation, Weinbar und als Location für Live-Musik mit jungen Nachwuchskünstlern, die in der Lobby oder Outdoor im Hotelgastgarten auftreten. Nennt sich „Pratertöne“.

 

Von außergewöhnlichen Zimmerkategorien in der Superbude Wien Prater

Kennt ihr ein Hotel, das 178 Zimmer mit 17 verschiedenen Kategorien besitzt? Die Superbude bietet genau das! Dieses Hotel ist für Abenteurer und experimentierfreudige Freundes- oder Familiengruppen wie gemacht!

Seit 1. Juni 2021 ist die Superbude geöffnet und ganz sicher eines der coolsten neuen Hotels in Wien. Themenzimmer wie Discobude, Game City Bude, Austropop-Bude oder Kinobude für mehrere Leute, Familienzimmer mit Experience Stockbett, ein Lesezimmer mit besonderer Aussicht in Kooperation mit der Wochenzeitung Falter, ein FM4-Zimmer oder die Super Sense Suite, wo man seine eigenen Kassette aufnehmen kann (in Kooperation mit dem Dogenhof Wien) lassen die Fantasie spielen. Im Zimmer Vogelhaus schläft der Gast sozusagen im Vogelnest, das auf der Hausfront des Hotels als hölzernes Vogelhaus sichtbar ist.

Die Designerin Laura Karasinksi vom „Atelier Karasinski“, die den Räumlichkeiten der Superbude gemeinsam mit Architekt Gerd Zehetner das ungewöhnliche Aussehen verliehen hat, hat sogar ein eigenes Hotelzimmer gestaltet, das ihrer eigenen Altbauwohnung nachempfunden ist.

Abschied von der Superbude

Leider hieß es am nächsten Tag schon Abschied nehmen. Wer würde hier nicht gerne noch länger bleiben und die Vorzüge des Wiener Praters und des nahen Stuwerviertels genießen!

Was bleibt: Wien leiwand erleben geht genau hier in der neuen Superbude Wien Prater!

 

SUPERBUDE Wien Prater
1020 Wien | Perspektivstraße 8
Tel.: +43 (0)1 9043439
Mail: prater @superbude.com
www.superbude.com

Fotos: Britta Mesenich