Ganz Wien feiert heuer Johann Strauss Sohn, den größten Popstar seiner Zeit samt Starallüren! Der 200. Geburtstag des Genies wird auch mit der Dauerausstellung „JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS“ im neuen Johann Strauss Museum in der Friedrichstraße zelebriert! Und das richtig spannend!
Meinereiner und die beste Begleitung von allen können sich dem Ereignis natürlich nicht entziehen und machten uns auf den Weg in die Weanastodt, um alles über das aufregende Leben von Johann Strauss Sohn, der Kompositionen für die Ewigkeit wie den Donauwalzer oder die Operette Zigeunerbaron geschaffen hat, zu erfahren.
Das geht aktuell am aufregendsten, informativsten und immersivsten in der multi-dimensionalen Ausstellung „JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS“ im ehemaligen Kleinen Haus der Kunst, das aktuell in „Johann Strauss Museum“ umbenannt wurde. Ein wundervolles, denkmalgeschütztes Gebäude zwischen Naschmarkt und Wiener Staatsoper.
Zu Beginn der Ausstellung erlebt man Johann Strauss Sohn als coolen Popstar mit Headphones, bevor ist in ein aufregendes Zeitpanorama geht, das alle möglichen Ereignisse während der Ära Johann Strauss veranschaulicht.
Die goldene Statue des Stars im Wiener Stadtpark ist wohl jedem bekannt und ist ein beliebtes Fotoobjekt. Doch was weiß man schon über den Menschen und Künstler Johann Strauss Sohn?
Bei „JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS“ wird das gesamte Leben und Werk von Johann Strauss Sohn als digitale Produktion gezeigt. Mit einem 3D Kopfhörer-Soundsystem ausgestattet wandern wir durch die Ausstellung, die sich über sieben Akte erstreckt. Der Mix aus Entertainment und Unterhaltung macht’s aus, dass es Spaß macht und gleichzeitig weiterbildet.
Spannend fand ich auch, welche große Rolle die Frauen – angefangen von seiner Mutter bis zu seinen drei Ehefrauen – im Leben von Johann Strauss Sohn spielen, und dass sein Vater, der gefeierte Teufelsgeiger, ein Despot war, der auf das Talent seines eigenen Sohnes eifersüchtig war. Auch sein Erfolg in der russischen Musikszene ist bemerkenswert!
Unterwegs in der Ausstellung kann man alte Plakate von Operetten und Veranstaltungen bewundern und in nostalgische Operettenverfilmungen, bei denen auch die junge Dagmar Koller mitwirkte, eintauchen.
Aufrührend ist auch die Szene, wo sein Bruder Eduard nach dem Tod von Johann Strauss Sohn im Jahr 1899 wertvolle Notenarchive verbrennt. Berührend die im Raum schwebenden Liebesbriefe an seine Frauen.
An der Komponiermaschine betätigen wir uns künstlerisch und „komponieren“ unseren eigenen Walzer mittels Drehknöpfen. Eine Kunst, die hier wohl jeder schaffen kann. Anzuhören als Audiodatei Download oder zum Ausdrucken beim Ausgang.
Einen bleibenden Eindruck hat auch die in Einzelteile zerlegte Violine im Glaskasten samt spannender Perspektiven hinterlassen.
Das Highlight für uns und ganz nach unserem Geschmack war der letzte Akt, der sich im großen immersiven Raum mit gewaltiger Raumhöhe abspielte!
Das märchenhafte, aber auch dramatische und äußerst anstrengende Leben von Johann Strauss Sohn, der sogar zu Lebzeiten zu Geld gekommen war, wird hier visuell beeindruckend dargestellt. Zum Abschluss wird die goldene Statue von Johann Strauss Sohn beeindruckend inszeniert und mit Lichteffekten in Szene gesetzt. Zeitgemäßer Geschichtsunterricht der Freude macht!
Fazit: Auch wenn man kein ausgesprochener Walzerfan ist, erliegt man dem Zauber der Melodien und des geschichtsträchtigen Erlebnisses, welches die Dauerausstellung „JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS“ bietet.
JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS
Johann Strauss Museum
1010 Wien, Friedrichstraße 7
www.johannstraussmuseum.at
Fotos: Brittas Schreiberei
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