Herumfahrerei & Daheim

Britta WINTERWANDERT am JAUERLING: Fast zu schön, um wahr zu sein!

12. Januar 2021

Ein winterliches Lockdown-Wochenende im schneebefreiten Weinviertel bietet genau zwei Möglichkeiten:
In der Komfortzone geheiztes Heim samt Herd bleiben oder sich per Auto auf die Suche nach Schnee zu machen und im Freien zu essen.

Nach kurzen Online-Recherchen meinerseits steht unser Ziel fest: Der Jauerling im Bezirk Krems liegt auf vielversprechenden 960 Metern Seehöhe und ist nur 1 Stunde und 15 Minuten Autofahrt vom Home sweet Home entfernt. Da muss doch einfach ein wenig Schnee liegen!

Essen im Freien – im Winter nicht das allergrößte Vergnügen


Damit die bereits fest zusammengeschweißte Lockdown-Kleinfamilie nicht zu der Kälte auch noch Hunger erleiden muss, rufen wir gleich während der Autofahrt beim Burgerlokal 2Stein im Campus West von Krems an und bestellen das Sonntagsspecial Chickenwrap To Go mit allem und für alle.

Dort angekommen werden wir aufmerksam mit Speis & Trank, alles nachhaltig verpackt, versorgt und beherzigen auch den gutgemeinten Tipp, unten am Donauufer an einem der Holzbänke im Freien Platz zu nehmen und zu speisen. Richtig sympathisch finde ich, dass uns auch ein Flaschenöffner für das 2Stein-Colagetränk mitgegeben wurde. Bis auf einige Fettflecken in der Kleidung mangels Tisch, Herumwurschtlerei mit Verpackung, Salat & Co inklusive wehmütigem Resümee, dass wir die gemütliche Gastroszene schon sehr vermissen, schmecken uns die extragroß ausgefallenen Wraps richtig gut.

Essen im Freien bei Minusgraden ist nicht so mein Ding, auch wenn ich dabei Donaublick genießen kann. Die spezielle, sehr gesellige Atmosphäre im normalerweise bummvollen 2Stein, das nicht mit fantasievollen und unkonventionellen Details bei der Einrichtung spart, samt gut gelauntem Serviceteam geht mir schon ab!

Die  leeren Glasflaschen und den ausgeborgten Flaschenöffner bringen wir dankbar wieder zurück ins 2Stein.

Herumfahrerei auf den Jauerling

Jetzt geht es wieder ab ins Fahrzeug Richtung Spitz a.d. Donau. Ehrlich gesagt hat uns die Schneelage in der dortigen Höhenlage noch nicht sehr optimistisch gestimmt.

Aber je weiter wir nach dem Abbiegen in Richtung Jauerling den Berg über Gut am Steg nach Oberndorf am Jauerling hinauffahren, desto mehr Schnee erfreut das Auge. Oben beim Skilift Jauerling tummeln sich schon die Tages-Wintersportler. Wir staunen über das paradiesische Winterwonderland, das sich unwiderstehlich vor uns ausbreitet. Überall glitzernder Pulverschnee – die Nadelbäume wie von Zucker überzogen und mit feinen Eiszapfen geschmückt.

Wir haben Glück und finden bei der Bergstation des Skiliftes einen Parkplatz.

Endlich Schnee

Glücklich wie Kleinkinder stapfen wir durch den weißen Schnee, der entspannt unter unseren Winterschuhen knirscht. Staunend erobern wir dieses Winterwonderland und genießen jeden Schritt in der weißen Pracht – vorbei an der winterlich verzauberten Aussichtswarte und hinein in die angenehm begehbaren Schneepfade.

Die Wanderwege oben am Jauerling sind gut beschriftet und eignen sich bestens für entspannte Spaziergänge durch den Schnee für die ganze Familie. Der höchste Berg an der Donau bietet außerdem an manchen Stellen sensationelle Ausblicke auf das umliegende Waldviertel.

Tipp
Ab 19. Jänner 2021 ist die Aussichtswarte am Jauerling wieder geöffnet – und zwar freitags ab 13.00 Uhr, samstags ab 11.00 Uhr und an Sonn- und Feiertagen ab 10.00 Uhr.
Die Aussichtsplattform wurde übrigens zwischen 1984 und 1991 erbaut, ist 38 Meter hoch und eine Beton- und Holzkonstruktion, die mit Aluminium verkleidet ist.

Britta freut sich jedenfalls wie ein kleines Kind, dass sie endlich wieder Schneebälle geworfen hat und wunderschöne Eiskristalle betrachten durfte. Ganz nach ihrem Geschmack!

 

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