Herumfahrerei & Daheim

Britta im Thermalbad Vöslau – guter Geschmack zählt auch bei der Sommerfrische

14. August 2020

Manche Geschichten passieren einem zufällig – so wie diese Badeangelegenheit in reinstem Mineralwasser und mit kaiserlichem Ambiente. Geschehen bei unserer sommerlichen Kurzreise in die Steiermark, wo wir ganz spontan und hitzebedingt bei der Anreise die Abbiegung von der Südautobahn gen Bad Vöslau genommen haben.
Es war die richtige Entscheidung, denn das Thermalbad Vöslau, wo die Ursprungsquelle der bekannten Mineralwassermarke zu Hause ist, sorgte für pure Erfrischung in einem geschichtsträchtigen und prachtvollen Freibad.

Von der Sommerfrische zwischen Grünem und Blauem Becken

Schon beim Anstellen für die Tageskarte fühlt man sich ganz in die alte Kaiserzeit versetzt! Die Anlage der einzigartigen Badeanstalt wurde 1873 eröffnet und erhielt davor bei einer Erweiterung die Handschrift von Theophil Hansen. Auch das Publikum ist hier ein wenig anders, als in anderen Freibädern. Hier im Thermalbad Vöslau zählt noch guter Geschmack und Stil, fast wie in der guten alten Sommerfrische von früher!

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In Bad Vöslau lernten im 19. Jahrhundert die ersten Frauen Österreichs das Schwimmen!

Wir genießen jedenfalls den erfreulichen Anblick der großzügig angelegten Schwimmbecken, der Parkanlage mit Skulpturen, kolossalen Naturwasserduschen und riesigen, schattenspendenden Bäumen. Sogar die Umkleidekabinen und Kästchen aus Holz zeugen von der Zeit der guten alten Sommerfrische! Ich bin richtig verliebt in diese wunderschöne Badeanstalt!

Zuerst tauchen wir in das über 100m2 große „Blaue Becken“, das den Blick auf die elegante Anlage freigibt und mit erfrischender, aber angenehmer Wassertemperatur punktet. Ein großer Teil des Badebeckens wird von Bäumen beschattet, was ein ganz besonderes Badegefühlt erzeugt. Hier ist auch Luftmatratze oder ein Spielchen mit dem Wasserball erlaubt.

Dann steigen wir die imposanten steinernen Stiegen empor zum „Grünen Becken“, dem eigentlichen Herzen des Vöslauer Thermalbades. Mit einer Temperatur von 21°C schließen wir den Jungbrunnen aus quellfrischem Mineralwasser tief in unser Herz. Wir waten bis zur Quelle, um unser Gesicht mit dem Heilwasser zu waschen. Schön ist auch die kleine, grüne Insel im Grünen Becken, die als Liegewiese dient und einen direkten Ausblick auf das Badrestaurant „Kabane 21“ samt Sonnenterrasse erlaubt.

Den nassen und gut abgekühlten Zustand nach dem Grünen Becken nutzen wir, um die sonnigen Stufen zum weiter oben gelegenen Föhrenwald im Marienpark zu erklimmen. Hier oben hat man nicht nur Sommerhitze, sondern einen wunderschönen Ausblick auf die Badeanlage und die Stadt Bad Vöslau.

Vom kulinarischen Vergnügen zwischen Kabane 21, Eispavillon und Milchbar

Vom Frühstück über Snacks bis zum Mittagsmenü und Hauptspeisen aus der klassischen Küche: Auf der reizenden Sonnenterrasse der „Kabane 21“ schmeckt Speis und Trank richtig gut! Wir haben den Backhendltag – immer mittwochs – genutzt und und das saftige Hendl in knuspriger Panier genommen.

Nach weiteren Schwimmeinheiten gönnen wir uns selbstverständlich, wie es sich an einem Badetag gehört, ein Eis-Stanitzel vom Eispavillon. Das cremige Vergnügen stammt von der Eisdiele Harrer und wird richtig liebevoll mit runder Waffel und Esspapierschmetterling dekoriert.

Mein Tipp
Wer Lust auf Milchshakes, Drinks oder Mehlspeisen mit gesundem Einschlag hat, gönnt sich oben im Marienpark eine Auszeit in der „Milchbar“. Ein lieblicher Platz, von dem man eigentlich gar nicht mehr weg möchte.

Eigentlich möchten wir auch gar nicht mehr vom Thermalbad weg, aber die Steiermark ruft, und deswegen machen wir uns wieder auf die Reise.

Guter Geschmack zählt eben auch im Schwimmbad, deswegen werden wir ganz sicher wieder kommen und das historische Flair der Stadt Bad Vöslau und seinem Thermalbad inhalieren!

Übrigens: Die Sommersaison des Thermalbad Vöslau dauert noch bis 11. Oktober 2020.

Vöslauer Thermalbad
2540 Bad Vöslau | Maital 2
www.thermalbad-voeslau.at

 

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